Abschied liegt in der Luft!
Am Wochenende verabschiedete sich zunächst das schlechte Wetter. Die Segel wurden ein letztes Mal hochgezogen, mit Süßwasser abgespritzt und im linden Lüftchen getrocknet. In kurzer Hose und ärmellos holten wir sie dann herunter, rollten sie auf dem Steg fein säuberlich auf und packten sie in die Segelsäcke. Alle schmutzige Wäsche, die sich seit Portimao angesammelt hatte, wurde in drei Waschmaschinen-Gängen gewaschen, wobei mich eine Kakerlake im Waschpulver-Eimer erschreckte. Ein kapitaler Bursche, der erste, den wir bisher auf unserem Törn gesichtet haben. Mögen weitere ausbleiben!

La Cucaracha
Nachdem alles getrocknet war, sortierte ich schon mal nach „das bleibt an Bord“ und „das kommt in den Koffer“. So häuften sich im Vorschiff und in der Hundekoje bereits einige Stapel mit Dingen an, die morgen in Hamburg-Fuhlsbüttel landen werden.
Alle Vorräte, deren Haltbarkeitsdatum vor dem 20.April 2015 lag, wurden verarbeitet. Darunter fünf englische Brotback-Mischungen, Trockenmilchpulver, Tütensuppen und Dr. Oetker Kaiserschmarrn, zu dem ein leckeres, selbstgemachtes Apfelmus auf den Tisch kam.

Brot aus englischer Backmischung, Apfelmus und Tomatensoße aus portugiesischem Obst und Gemüse
Auch Franz und Heidi von der Albatros sagten wir „Adjö!“ Mit ihrem VW-Bus, den eine Tochter von München hierher gesteuert hatte, starteten sie am Samstag zu einer Entdeckungsreise ins Landesinnere von Portugal. Toll, wenn man sowohl zu Wasser als auch zu Lande mit eigenen Gefährten die Gegend erkunden kann!

Franz und Heidi auf ihrer Albatros, eine Halberg-Rassy 31
Unseren englischen Nachbarn Ben und Philippa mit ihren Kindern Olive und Alfi sagten wir am Montag „Goodbye!“. Jeden Tag freuten wir uns über die süße Olive, wenn sie mit ihrem hohen Piepsstimmchen auf der „Dhanu“ herumzwitscherte und den „Monkey“ gab, indem sie am Rahmen für die noch nicht vorhandene Kuchenbude schaukelte. Unsere Anima mea hat sie ebenfalls gründlich untersucht und ihr Papa, gelernter Bootsbauer, war sehr angetan von Käptn´s Selbstbau-Version. 
Ben und Olive
Mama Philippa hat einen eigenen Blog: philippaodonnell.wordpress.com 
Philippa und Alfi
Auf sehr unterhaltsame Weise schreibt die studierte Rechtsanwältin über die Geschichte der alten Holzyacht, ihren Ben und ihr „The Great Pea Green Boat Adventure“ mit der Familie. Unbedingt lesenswert! Ich werde auf jeden Fall weiterverfolgen, wo es die Vier demnächst hintreibt. Noch haben sie nicht in Richtung Kanaren abgelegt.
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