Seit zehn Tagen sind wir nun wieder in Torrevieja. Schade, dass wir keine Personenwaage an Bord haben. Wir würden nämlich gerne mal überprüfen, wie viele Pfunde von unserem Winterspeck inzwischen dahingeschmolzen sind. Jedenfalls wird der Hosenbund mit jedem Tag lockerer. Im Gegenzug nimmt dafür der Muskelkater zu, denn wir schuften wie verrückt. Und obwohl ich eigentlich noch immer keine Zeit dazu habe, werde ich jetzt mal ganz schnell in die Tasten hauen und aufschreiben, wie es uns in diesen zehn Tagen ergangen ist.
Am Montag, dem 18.04. verließen wir mit je 20 kg Freigepäck (zum LowFare-Tarif!) Hamburg, „unsere Perle“. Der Flieger von „norwegian air“ war proppenvoll und bot im Vergleich zu unserem letzten Ryan Air Flug reichlich Stauraum in den Schapps über den Sitzen und angenehme Beinfreiheit. Die Maschine setzte sich auch zur geplanten Abflugzeit in Bewegung, doch dann passierte erstmal nix. Einige Minuten später ertönte aus dem Lautsprecher, dass ein Passagier plötzlich ins Krankenhaus müsse, weshalb nach seinem Gepäck gesucht werde. Mit einer halben Stunde Verzögerung hoben wir dann endlich ab gen Süden.
Der Pilot muss ordentlich Gas gegeben haben, denn wir landeten nur geringfügig verspätet in Alicante. Den 16-Uhr- Bus nach Torrevieja erreichten wir daher locker und donnerten Non-Stopp zum Busbahnhof . Eine Viertelstunde später hatten wir in unserem Hotel „Cano“ eingecheckt, gegen 18 Uhr waren wir bereits in der Marina Salinas.
Strahlend wie immer, empfing uns „Volvo-Oscar“ in seinem Laden. Er hatte uns regelmäßig per Email in Wort und Bild über die Arbeit am neuen Motor informiert. Alles sei bestens, wir sollten uns den Neuen mal angucken. Was wir auch umgehend taten.
Der neue Motor
Liebevoll begrüßten wir unser Schiff, dann schlüpften wir unter die Kuchenbude ins Cockpit und hinunter in den Salon. Der Motorraum stand offen und präsentierte sich als schönster Raum im Schiff. Alles darin war sauber und aufgeräumt, mitten drin der grüne „Oscar“ (so tauften wir die neue Maschine gleich an Ort und Stelle).Drumherum das absolute Chaos. War ja auch nicht anders zu erwarten.
Erleichtert, dass am Schiff offensichtlich alles heil geblieben war und froh, ein sauberes Zimmer mit gemachtem Bett zu haben, kehrten wir ins Hotel zurück. Weiterlesen