Nun schwimmt die Anima mea schon seit einer Woche im Wasser. Stolz zeigt sie sich an Steg B, Platz 7 dem Publikum auf der Promenade, in den Bars und Restaurants rund um die Marina de Lagos.
Die Anima mea
Der Wind blies ordentlich in den letzten Tagen und brachte auch einige Wolken mit Schauern zu uns. Wir erwischten trotzdem eine ruhige Phase, in der Heinz in den Mast klettern konnte, um dort oben nach dem Rechten zu sehen und beim Heruntersteigen den Mast zu reinigen.
Heinz ist Spitze!
In 13 Metern Höhe
Nun wurden die Segel aus den Säcken geholt. Als wir an den Reffleinen im Baum zogen, erlebten wir eine kleine Überraschung!
Ich hatte mich schon die ganze Zeit gewundert, dass auf dem Dach unserer schönen, neuen Kuchenbude ständig eingetrocknete Vogelkötel lagen. Für Mövenschiet waren sie zu klein. Aber wer war dann der Übeltäter?
Das Rätsel wurde gelöst, als wir am Baumende mit den Reffleinen nicht klar kamen. Irgendwas stoppte da! – Tja, und dann zogen wir doch tatsächlich ein Nest heraus!
Ein Nest im Baum
Bei der Menge von Material kam uns der Verdacht, dass hier eine ganze Spatzenkolonie ihre Reihenhaussiedlung gebaut hatte. Offensichtlich mit Toilette, denn es rieselte und rieselte Unmengen von Fäkalien. Und unser Staubsauger (klein, aber laut) dröhnte und dröhnte durch den Hafen, dass die Leute wohl dachten, wir seien einem Putzvirus zum Opfer gefallen.
Spatzenhausen
Glücklicherweise zogen wir weder Eier noch Jungvögel aus dem Baum. Sie waren wohl schon in die weite Welt geflogen.
Ansonsten klappte das Segelmontieren ohne weitere Probleme. So langsam sind wir ja auch schon geübt darin. Nun konnte das Wochenende kommen.
Wir waren gespannt, wie der 25. April hier in Portugal ablaufen würde. Vorsichtshalber kauften wir noch mal ein, da wir zum „Dia da Liberdade“ mit geschlossenen Geschäften rechneten.