06.06.2015 – Almerimar

Um da weiterzumachen, wo ich zuletzt aufgehört habe: Essen gehen wir in Puerto de Benalmadena   beim Italiener. Es ist gut und reichlich. Zum Nachtisch gönnen wir uns eine Caipi in einem anderen Restaurant an der Touri-Meile. Sehr gut, sehr teuer!

Der Abschied am nächsten Morgen fällt nicht schwer. Zuerst  müssen wir mal wieder Tanken, denn Wind ist nach wie vor Mangelware.

Marina Benalmadena

     Schauerlich-schön: Puerto de Benalmadena

Nun tuckern wir an der Costa del Sol entlang. Wie schön sähe diese Küste aus, wäre da nicht die flächendeckende Bebauung mit Hotelhochhäusern! Wir können uns kaum vorstellen, dass die alle voll werden.

Marbella

                                                                                                                 An der Costa del Sol

Unser nächster Hafen heißt Marina Caleta Velez, der dazugehörige Ort Velez-Malaga. Hier ist es sehr ruhig mit schöner Aussicht auf die Berge. Im Hafenbüro sagt man mir, dass uns momentan kein  Marinero beim Festmachen helfen kann.  Oh je! Jetzt kommt die Stunde der Wahrheit! Aber wir schaffen das Mooringmanöver ohne Probleme.

Marina Caleta Velez (Malaga)

Marina Caleta Velez (Malaga)

Wir wollen so schnell wie möglich weiter und  legen bereits am nächsten Morgen ab. Unsere Hoffnung auf Wind erstirbt nach dem Segelsetzen. Mit zwei Windstärken kommen wir nicht weiter. An der Küste erheben sich immer höhere Berge. Wir kommen der Sierra Nevada immer näher, und bald gibt es ein Wiedersehen mit dem Mulhacen. Ein bisschen Schnee liegt noch dort oben.

Die Gipfel der Sierra Nevada, kurz vor Motril

                                                                                        Die Sierra Nevada präsentiert sich von der Seeseite

Der arme Motor muss  5 ½ Stunden arbeiten, bis wir in Motril angekommen sind. Eine endlos lange Mole, die zur Zeit auch noch verlängert wird,  zieht sich vom Hafen auf das Meer hinaus. Gerade verlässt eine Fähre den Hafen. ARMAS steht darauf. Den Namen habe ich doch schon mal gelesen! Richtig, das war auf der Kanareninsel Gomera! Und tatsächlich steht auf dem Schwesterschiff, das im Hafen liegt: Gran Canaria. Gleich hinter dem Fährhafen liegt die Marina. Auf dem ersten Ponton steht schon ein Marinero und winkt uns zu einem freien Platz. Zu unserer Überraschung gibt es einen Schwimmsteg, keine Mooring. Um uns herum tanzen die Schiffe auf und ab. Wir schließen uns an. Ein Wahnsinnsschwell herrscht in diesem Hafen. Das ist aber auch alles, was es hier zu beanstanden gibt.

Eine Nacht Eiertanz reicht! Außerdem soll bald Starkwind kommen. Klar, natürlich aus der falschen Richtung! Aber noch ist es ruhig und wir düsen weiter nach Almerimar. Etwa zwölf Meilen  vor unserem Ziel wird der Gegenwind immer heftiger, die Wellen höher. Wir kommen ins Rollen. Unser Motor macht inzwischen ein beunruhigendes Klappergeräusch, das wir schon seit einiger Zeit registrieren. Jetzt wird es immer lauter. Weiterlesen