20.04.2017 – La dolce vita

Am Ostersonntag machen wir mal nichts. Einfach nur faulenzen und die Sonne genießen!  Das ist der wahre Luxus: Wir sind in ROM und müssen nichts machen! Wir haben Zeit!

Am Ostermontag schlägt der Käptn einen letzten Besuch im Petersdom vor. Bevor wir Rom verlassen,  will er dort unbedingt noch das Petrusgrab unter der Basilika besichtigen.

In den beiden Metrolinien ist relativ wenig los. Auch die Menschenmassen in den Straßen zwischen der Metrostation Ottaviano und dem Dom halten sich in Grenzen. Dann der Schock: Eine ellenlange Warteschlange, die sich über den gesamten Petersplatz zieht. Bei aller Liebe: Da stelle ich mich nicht an!

Der Käptn ist enttäuscht. Nichts kann ihn trösten, weder das Argument, dass ja heute am Montag alle Museen geschlossen sind und daher der Besucherandrang im Petersdom besonders groß ist, noch, dass in meinem Reiseführer steht, die Besichtigung des Petrusgrabes müsse mindestens zwei Monate vorher schriftlich angemeldet werden.

Nun ist guter Rat teuer. Was könnte den Käptn jetzt aufheitern? Weiterlesen

10.10.2016 – Wo fangen wir an?

Diese Frage stellen wir uns, als wir das erste Mal nach Rom fahren wollen.

Unser DUMONT- Reiseführer ROM beschreibt allein 15 verschiedene Entdeckungstouren. Das zeigt, wie groß diese Stadt ist und wie viel sie zu bieten hat!

Für Sonntag, den 2.Oktober, entscheiden wir uns für eine Tour, bei der wir voraussichtlich nirgendwo vor Ticketschaltern Schlange stehen müssen. Wir wollen ganz entspannt erste Eindrücke sammeln, einfach nur Bummeln und dabei das schöne Wetter genießen!

Mit dem Bus rumpeln wir über die mit Schlaglöchern übersäten Straßen von Ostia bis zur Haltestelle Lido Centro. Der ganze Bus fibriert, die Fahrgäste fibrieren mit. Dann fahren wir mit der Stadtbahn bis zur Endstation Piramide. Hier müssen wir in die Metro B/ Station Ostiense umsteigen und Richtung Termini fahren. Dies ist die einzige Station, wo sich die beiden Metro-Linien Roms kreuzen.1-img_3947

Metro & Nahverkehr in Rom und Umgebung

Der Bahnsteig in Termini ist an diesem normalen Herbstsonntag so voll, wie die U-Bahn-Station Landungsbrücken in der Silvesternacht. Die Wartenden stehen in drei Reihen hintereinander, zu den Gleisen hin patrouliert ein Sicherheitsposten auf und ab. Wir stehen zunächst in der hintersten Reihe, werden jedoch von den Nachrückenden gnadenlos nach vorne geschoben. Ich suche die Hand des Käptn, da fährt auch schon der Zug der Metro A ein. Er ist brechend voll und kaum jemand steigt aus. Trotzdem quetscht sich die Menge irgendwie ins Innere. Der Käptn wird zuerst hineingeschoben und zieht mich energisch hinterher. Zwischen meinen Rücken und der sich schließenden Tür passt nicht einmal mehr ein Blatt Papier. Alles hält die Luft an. Festhalten ist nicht nötig, denn selbst bei einer Ohnmacht könnte man hier nicht umfallen. „Wie in Japan!“ sagt jemand, der wohl entsprechende Reiseerfahrungen hat.

Weiterlesen