17.05.2019 Unter der Knute des Grigal

In der letzten Nacht in Punta Ala schlafe ich sehr schlecht. Immer wieder werde ich wach und lausche hinaus. Was macht der Wind?

Über Nacht hat er sich tatsächlich beruhigt, aber ich traue ihm nicht über den Weg! Oft tut er nämlich nur so, als sei er eingeschlafen. Und dann, von einer Sekunde auf die andere, springt er plötzlich wieder mit einem mächtigen Satz aus seinem Wolkenbett.

Auch der Käptn ist früh wach. Um 5:45 Uhr ist die Kuchenbude zusammengerollt und der Strom abgeschlagen. Dann werfen wir die Leinen los.

Als wir den Golf von Follonica zwischen Punta Ala und Piombino überqueren, geht über den Bergen der Toskana die Sonne auf.

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09.05.2019 Schaukle, schaukle, in die Welt hinein….

Dieses Liedchen – kann gut sein, dass es selbst erdichtet wurde – sang meine Mutter immer, wenn ich als Kind auf meiner Schaukel saß. Mein Vater hatte sie an einem steilen Abhang vor unserem Haus zwischen zwei hohen Robinien für mich angebracht.

Robinen schätzen ein mildes Klima. Hier blühen sie gerade. Aber auch im milden Klima des Rheinlands gedeihen sie. Weiterlesen

03.05.2019 Auf die Plätze…

fertig, los! – Der Startschuss fällt zur Feier des Tages genau am 1.Mai.

Großeinkauf vor dem Start. Unser Salon ist so voll, dass er schon blau angelaufen ist!

Wir verlassen den Porto Turistico di Roma um 10 Uhr morgens und erreichen den gepflegten Porto Turistico Riva di Traiano Spa um 15:30 Uhr. Die ersten 28,8 Seemeilen auf dem Weg nach Hause liegen hinter uns. Weiterlesen

29.09.2016 – Melancholie im September

das ist alles, was mir blieb von dir… Ich erinnere mich an diese alte Schnulze, während wir die Toskana bei strahlendem Sonnenschein in Richtung  Rom verlassen.

Nachdem uns Roberto gestern mit seinem kleinen Boot aus der „Mausefalle“ herausgezogen hatte, nehmen wir Kurs aufs toskanische Festland. Schon wieder bläst uns der Wind entgegen. Je mehr wir uns der Küste nähern, desto stärker werden die Böen. Wir verwerfen unseren Plan, heute die gut 40 Seemeilen bis Civitavecchia zu laufen und steuern stattdessen die Halbinsel Monte Argentario an. Dort gibt es drei Yachthäfen:

  1. Santo Stefano im Norden. Ein großer Fischerhafen, wo auch die Fähre nach Giglio ablegt.
  2. Porto Ercole im Osten, ebenfalls Fischerhafen sowie Yachthafen mit wenigen Gastliegeplätzen.
  3. Marina di Cala Galera, eine halbe Seemeile hinter Porto Ercole mit 700 Liegeplätzen für Dauerlieger (überwiegend aus Rom) und 80 Gastliegeplätzen.

Nach Giglio wünschen wir uns vor allem wieder einmal eine schöne Dusche. In einer Marina, deren Liegegebühren im Sommer laut Rod Heikell, Küstenhandbuch Italien der höchsten Kategorie 6+ entsprechen, kann man von ordentlichen Sanitäreinrichtungen ausgehen.

Auf meine Liegeplatz-Anfrage über VHF Kanal 09 wird auch postwendend in bestem Englisch geantwortet. Wir sind willkommen.1-img_3601

Marina die Cala Gallera

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27.09.2016 – Ziegen statt Lilien

1-img_3476Es gibt kleine, romantische Häfen mit Fischerbooten im engen Hafenbecken und einer trutzigen Burg über dem malerischen Städtchen. Leider kriegt man es in diesen pittoresken Örtchen oft nicht hin, saubere Toiletten in erreichbarer Nähe zur Verfügung zu stellen. Von warmen Duschen ganz zu schweigen! Hat man ja auch nicht nötig, denn die Leute kommen trotzdem und akzeptieren astronomische Preise „for nothing“.

Und es gibt große, moderne Marinas mit viel Platz zum Manövrieren und reichlich Liegeplätzen in der Nähe von touristischen Bettenburgen. Ein bisschen steril, aber meist sehr ruhig und mit bester Ausstattung.

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