28.04.2019 Winde wehn, Schiffe gehn…

Ungeduldig zerrt die Anima mea an ihren Leinen. Es knarrzt und quietscht, es knurrt und knarrt. „Wann geht es endlich weiter?“ scheint sie zu jammern, während sie sich im Schwell ruckartig vor und zurück schwingt.

Die Antwort: „Wenn es so weit ist!“

Draußen auf dem Meer ist viel Wind. Er tobt im Golf von Lion, presst sich durch die Straße von Bonifacio und schiebt die aufgewühlten Wassermassen des Tyrrhenischen Meeres an Italiens Küste. So sehr, dass wir sogar im Porto Turistico „schiffschaukeln“. Weiterlesen

18.10.2018 – Quo vadis?

Nachdem ich mir meinen Unmut über „das Portal“ von der Seele geschrieben habe, bereite ich mich auf erfreulichere Dinge vor.

Am 3. Oktober nämlich muss auf der Anima mea Platz geschaffen werden für einen Gast!

Es ist der Bruder des Käptn, der aus Düsseldorf einfliegt, um uns eine Woche zu besuchen.

Die beiden Brüder Weiterlesen

28.04.2017 – Viertausend!

Nein, wir haben nicht im Lotto gewonnen. Wir meiden Glücksspiele und gehen stattdessen lieber in eine der (geschätzt) 4000 Kirchen in Rom. Den Ehrgeiz, alle zu besuchen, haben wir nicht. Irgendwann wollen wir ja auch weiterziehen, aber das Wetter hier verdient momentan den norddeutschen Ausdruck „Schietwedder„: Stürmisch, regnerisch und kalt. Hinter der Hafenmole tobt das aufgewühlte Meer, der Heizlüfter surrt Tag und Nacht und Anima mea ruckt heftig an den Leinen. Weiterlesen

20.04.2017 – La dolce vita

Am Ostersonntag machen wir mal nichts. Einfach nur faulenzen und die Sonne genießen!  Das ist der wahre Luxus: Wir sind in ROM und müssen nichts machen! Wir haben Zeit!

Am Ostermontag schlägt der Käptn einen letzten Besuch im Petersdom vor. Bevor wir Rom verlassen,  will er dort unbedingt noch das Petrusgrab unter der Basilika besichtigen.

In den beiden Metrolinien ist relativ wenig los. Auch die Menschenmassen in den Straßen zwischen der Metrostation Ottaviano und dem Dom halten sich in Grenzen. Dann der Schock: Eine ellenlange Warteschlange, die sich über den gesamten Petersplatz zieht. Bei aller Liebe: Da stelle ich mich nicht an!

Der Käptn ist enttäuscht. Nichts kann ihn trösten, weder das Argument, dass ja heute am Montag alle Museen geschlossen sind und daher der Besucherandrang im Petersdom besonders groß ist, noch, dass in meinem Reiseführer steht, die Besichtigung des Petrusgrabes müsse mindestens zwei Monate vorher schriftlich angemeldet werden.

Nun ist guter Rat teuer. Was könnte den Käptn jetzt aufheitern? Weiterlesen