18.07.2019 La Saone

Tag 15-17

Wir wollen heute gut 80 Flusskilometer weiterkommen und stehen deshalb früh auf.

Auf dem Weg zum Sanitärgebäude treffe ich die Crew der ELA. Das deutsche Paar hat sich das Segelboot in Port-Saint-Louis gekauft und fährt jetzt mit gelegtem Mast in die Ostsee.

Auch sie haben heute das gleiche Ziel wie wir und wollen gleich los.

Um 6:50 Uhr starten wir den Motor. Nun müssen wir nur noch heil aus diesem verdammt knappen Liegeplatz direkt an der Hafenmauer herauskommen! Weiterlesen

12.07.2019 Learning by doing

Tag 8 bis 11: Am frühen Morgen des 9. Juli verlassen wir das paradiesische Viviers.

Auf der Rhone

Der Himmel ist grau und der Wind bläst mit kühlen vier Beaufort aus Norden. In Böen können es auch mal fünf bis sechs Bft sein, sagt jedenfalls der Wetterbericht. Mangels Mast und damit ohne Windmesser haben wir ja keine Möglichkeit mehr, das zu überprüfen, sehen aber besorgt, dass sich die Baumkronen heftig bewegen.

Doch da für die nächsten beiden Tage wirklich starker Mistral angesagt ist, wagen wir den Absprung, um wieder ein Stück weiterzukommen. Weiterlesen

08.07.2019 Ein kleines Paradies

Tag 5 – 7: Am Samstag verlassen wir um 8:00 Uhr morgens Avignon und sind genau eine Stunde später an der gleichnamigen Schleuse. Als ich dort anrufe, wird die Ampel umgehend auf Grün geschaltet und wir müssen uns richtig beeilen, die Schwimmwesten anzuziehen und in die Schleusenkammer zu fahren.

Die Schleuse Avignon hat „nur“ eine Hubhöhe von 10,50 m während es in der Schleuse Beaucaire 12,15 m waren. Trotzdem dauert der Schleusenvorgang hier genauso lange wie in Beaucaire. Nach einer halben Stunde sind wir oben und um 9:35 Uhr geht es weiter Richtung Schleuse Caderousse!

Bisher sind wir noch keinem anderen Schiff begegnet. Das Wasser ist glatt und am Ufer spiegeln sich Bäume und Büsche im Wasser. Das Land dahinter wird jetzt hügeliger und hin und wieder taucht auch mal ein Chateau in der Ferne oder sogar eine Burgruine in Ufernähe auf. Weiterlesen

07.07.2019 Sur le Pont….

Eins vorweg: Wir sind sehr dankbar, dass für uns in Avignon noch ein Platz an der Hafenmauer frei war.

Aber: Die Mauer befindet sich direkt neben der Haupteinfallstraße („Tout les directions!“) von Avignon. Das bedeutet: Fast rund um die Uhr tobt über uns der Straßenverkehr mit „Tüüüt-tüüüt! Brrrumm, brrrumm und stink, stink.“

 Gleich neben dem kleinen Rhonehafen tobt der Verkehr. Statt der Straße war dort früher ein schützender Graben vor der mächtigen Stadtmauer. Sie wurde im Auftrag der Päpste im Mittelalter gebaut und ist fast noch vollständig erhalten. Weiterlesen