„Irgendwo ins grüne Meer hat ein Gott mit leichtem Pinsel lächelnd, wie von ungefähr, einen Fleck getupft: Die Insel“ – Viele Dichter und Denker haben sich über Helgoland geäußert, aber dieser Spruch von James Krüss, der auf Helgoland geboren wurde, drückt einfach und treffend den Charakter dieser Insel aus. Jedenfalls für uns. Jetzt und heute.
Vor ungefähr 45 Jahren kam ich (Christine) zum ersten Mal zu einem Kurzbesuch nach Helgoland. In der Erinnerung geblieben ist lediglich das Ausbooten vom Seebäderschiff ins Börteboot auf sehr bewegter See und ein Schwarz-Weiß-Foto von den Tetrapoden am Ufer unter den roten Felsen. Intensiver war mein Eindruck von Helgoland, als ich vor etwa 25 Jahren zu einer Lehrerfortbildung auf den „Roten Felsen“ kam. Die Tage waren angefüllt mit interessanten Erkenntnissen über die Geologie, die Geschichte und die Flora und Fauna. Am Abend vernichteten wir Teilnehmer natürlich auch den einen oder anderen Absacker in den diversen Gasthäusern und Kneipen des Unterlandes. Doch obwohl mich die Fortbildung begeistert hatte, verlor ich auch diesmal nicht mein Herz an dieses Eiland. Dann segelten Heinz und ich im Oktober 2012 im Rahmen eines Ausbildungstörns der Jachtschule Eichler in Hamburg-Finkenwerder nach Helgoland. Ein lehrreicher Törn, der ganz im Zeichen des Segelns im Gezeitenstrom stand, wobei der sehr kurze Aufenthalt auf Helgoland von einem heftigen Hagelschauer, einem „Blitzshopping“ (Riesentoblerone und Riesenmarabu) sowie einem Helgoländer Eiergrog in der „Bunten Kuh“ geprägt war. War auch nicht gerade Helgoland zum Verlieben! Doch manchmal sind aller guten Dinge vier: Mit dem eigenen Schiff, ohne festes Programm und ohne Zeitdruck gefällt es uns zunehmend , über die Insel zu spazieren, die Früchte des Meeres zu probieren, durch die Gassen zu schlendern, treppauf, treppab vom Unterland zum Oberland und wieder zurück zu wechseln, immer wieder auf´s mal graue, mal blaue und tatsächlich auch manchmal grüne Meer zu blicken , den Seevögeln an den steilen Klippen zum Greifen nah zu sein und die abstrahlende Wärme des roten Sandsteins sowie die feuchte, schmeichelnde Seeluft zu spüren. Und natürlich Zeit und Muße zu haben, die vielen Eindrücke in Fotos festzuhalten. Hier eine kleine Auswahl:

Fischfrikadelle, Knieper- und Krabbenkanape´

Börteboote

Schiffsausrüster auf Helgoland

Christine auf der Tetrapode

Rot ist die Kannt, grün ist das Land, weiß ist der Sand. Das sind die Farben von Helgoland.

Liebesbeweise

Lange Anna – Wahrzeichen Helgolands

Klippen

Basstölpel mit Küken

Blick auf den Südhafen mit Vorhafen

Bunte Kuh