27.05.2016 – Zur schönsten Insel der Welt

– so nennt der Radiosprecher vom „Insel-Radio“ auf Mallorca der Deutschen liebstes Eiland – segeln wir am 21. Mai die 59,3 Seemeilen mit einem „Affenzahn“ (durchschnittlich 5,9 Knoten) nach Andratx. Drei Nächte verbringen wir im edlen Club de Vela Port Andratx. Die Sanitäranlagen sind Spitzenklasse. Wir könnten auch den Swimmingpool kostenlos benutzen, doch dazu bleibt kaum Zeit. Die Stunden in diesem schönen Naturhafen vergehen wie im Flug mit Relaxen, Einkaufen, Wäsche waschen (lassen) und den langen Wegen zur Rezeption. Denn nur hier habe ich Wifi, das ich dazu benutze,  mein neues „Lenovo“-Laptop einzurichten, denn das alte „Sony-Vaio“ hat immer häufiger Akku- Probleme. Außerdem ist es schon ein wenig altersschwach und entsprechend langsam geworden.

IMG_0695

 Marina Andratx

Info zum Club de Vela Port Andratx: Supernettes Personal und Sanitäranlagen vom Feinsten. Wäsche muss man in der Wäscherei abgeben. Eine Maschine kostet einschließlich Trocknen stolze 10 Euro. Wasser, Strom und Swimmingpool sind im Preis inbegriffen. Vor dem Pool gibt es eine schicke Lounge, in der man z.B. in Ruhe ins kostenlose (schnelle) Internet kann. Für drei Nächte haben wir 98,15 Euro (32,71 Euro pro Tag) bezahlt.

Am Dienstag, dem 24. Mai wollen wir Mallorcas „Sahnestück“ abklappern. Es ist nur schwach windig und so können wir dicht entlang der spektakulären Steilküste des Tramuntana-Gebirges nach Norden fahren. Unser Ziel ist Port de Soller, der einzige sichere Hafen an der Westseite der Insel. Als wir die Hafeneinfahrt von Andratx verlassen, liegt an Backbord die langgestreckte Insel Dragonera, hinter der sich gerade ein weißes Kreuzfahrtschiff herausschiebt. Weiterlesen

11.05.2016 – Mit dem Blähboy nach Formentera

„Formentera muss man einmal im Leben gesehen haben“, sagt die nette Dame an der Rezeption in Denia, als ich mir den Wetterbericht für die Balearen abhole. Sie schwärmt von den Stränden und vom türkisfarbenen Wasser der Insel.
Der ehemalige Berufskapitän aus Hamburg, der uns von Bord seiner Mascot 28 ein freundliches „Moin“ zuruft, rät uns dringend zu einer Liegeplatzreservierung in der Marina Port de Sant Antoni de Portmany an Ibizas Westküste. Es sei aber nicht gerade die beste Marina auf Ibiza.
So ändern wir unsere Pläne. Statt Ibiza heißt unser Ziel nun Formentera.
Vor Montag ist an eine Überfahrt zu den Balearen allerdings nicht zu denken. Es bläst aus der falschen Richtung, ist obendrein bewölkt, kühl und regnerisch. Die Sonne macht wohl gerade in Deutschland Urlaub.
Auch am Montag trauen wir dem Wetter noch nicht. Stattdessen wandern wir zum nahe gelegenen Lidl und machen einen Großeinkauf. Auf dem Weg dorthin versorgen wir uns in einer „Farmacia“ mit Medikamenten gegen Erkältung. Frau Doktor, die Frau des Berufskapitäns, hatte Rolf bei einem Glas Wein in der Hafenkneipe ein „Rezept“ auf ein Tempotaschentuch geschrieben. Seit geraumer Zeit schniefen und husten wir auf der Anima mea nämlich um die Wette.

Alles gegen Erkältung

Alles gegen Erkältung

Dann werden nochmals Gribs heruntergeladen und weitere Wetterberichte im Internet studiert. Heute soll der Wind weiter abflauen und morgen erstmal zur Ruhe kommen. Am Nachmittag soll er langsam aufdrehen und aus nördlicher Richtung kommen. Erst am späten Nachmittag soll es wieder einen „Fünfer“ geben. Wenn wir ganz früh starten, könnte es gut klappen, die ersten Meilen ruhig unter Motor und danach mit halbem Wind unter Segeln Formentera anzulaufen.
Beim Abendbrot gibt es dann eine Überraschung. Wie der berühmte Geist aus der Flasche schießen plötzlich wahnsinnige Windböen die Hänge des Montgo hinunter. Dunkle, bedrohliche Wolkenwalzen überrollen Denias Hausberg, bedecken bald den ganzen Himmel und lassen kurze Schauer fallen. Große Yachten flüchten sich in den Hafen. Das Großsegel des Nachbarschiffes wird vom Sturm aus dem Segelkleid gezerrt. Bevor es zerrissen wird, zurrt es Heinz mit einem Tampen fest. Die Windanzeige kann sich kaum von der Sieben trennen, dann leuchtet immer häufiger die Acht auf.

Heinz rettet Nachbars Großsegel

Heinz rettet Nachbars Großsegel

 

8 im Hafen

8 Windstärken im Hafen

Weiterlesen

Hamburg, den 29.11.2015 – Ausklang

                                                                                   In Spanien schien die Sonne hell,                                                                                 IMG_3019

doch Ryanair brachte uns schnell

nach Hamburg,

in die schöne Stadt mit Wolken viel und Regen satt.

Die Wohnung groß, doch leider kalt,

die Bäume kahl in Volksdorfs Wald.

Am Zweiundzwanzigsten, juchee,

da gab es gar den ersten Schnee.

Schnell schmolz sie weg, die weiße Pracht,

doch reichte es zur Schneeballschlacht

mit Enkel Jakob und klein Nick. Weiterlesen

04.11.2015 – Piep!

ertönt es aus der Windmesseranzeige im Cockpit. Starkwind- Alarm! Der Wind kommt mit sieben Beaufort aus Osten.  Doch reffen müssen wir heute am Abend des 1. Novembers nicht. Gott sei Dank liegen wir im geschützten Hafen. Ich koche weiter, der Käpt´n „studiert“ den  „Spiegel online“ im Schutz der Kuchenbude.

IMG_2979

Während wir „unten“ im Salon zu Abend essen, geht „oben“  die Piep-Show weiter. Immer schneller, immer häufiger fegen die Böen heran. Piep! Hu-u-Hu-u… faucht es  es auf und ab, dazu ertönt ein dunkles, durchdringendes Huohuohuo! Als würde jemand in einen  riesigen Flaschenhals blasen. Piep! Wie ein aufgeregtes Flatterband zischelt es ständig  sirrrr, zirrrr, sirrrr, zirrrrr im Duett mit einem pfeifenden Trirrrr, trirrrr. Piep! Zum Windorchester haben sich schon längst die schwimmenden „Hafenbewohner“ gesellt. Klack, klack, klonk, klonk schlagen die Fallen der großen Schiffe an die Masten. Piep! Kling, kling, kling, kling hämmert es auf den kleinen Booten. Piep! Anima meas Festmacherleinen ächzen abwechselnd  grrriz, grrrruz. Unser Schiff bewegt sich rhythmisch hin und her. Die Flagge am Heck steht steif wie ein Brett. Schnell reinholen, bevor sie uns samt Flaggenstock wegfliegt!

Beim Abspülen ruckt und reißt unser Schiff an den Leinen wie ein armer Gaul, der die Peitsche spürt. Der Sturm drückt das kleinere Nachbarboot an Backbord unerbittlich gegen den Rumpf. Die Fender halten zähneknirschend dagegen. Es schwankt und wankt, als wären wir in Fahrt!

Weiterlesen

31.10.2015 – KLICK OR TREAT

Heute ist in Deutschland Reformationstag.

Martin Luther, dieser mutige und standhafte Mensch, Mönch und Theologieprofessor, schlug vor 498 Jahren seine 95 Thesen an die Schlosskirche zu Wittenberg. Damit ging er sozusagen an die Öffentlichkeit, weil die hohen Herren aus Adel und Geistlichkeit seine Protestbriefe nicht lesen wollten. Also „postete“ er seine Meinung an die Kirchenmauer. Das brachte ihm in kürzester Zeit eine Menge „Follower“ ein, ohne deren Unterstützung ihm die Reformation sicher nicht gelungen wäre. Wahrscheinlich hätte es ihn sogar seinen Kopf gekostet. Immerhin stand ihm die gerade erfundene Kunst des Buchdrucks zur Verfügung, um von der Wartburg aus auf seiner „Website“  „Das Neue Testament in deutscher Sprache“  zu bloggen.

Wir hätten sicher oft bei ihm reingeklickt und seine Texte mit „Gefällt mir“ belohnt.

Gegen Martin Luther sind wir nur ein klitzekleines Licht im Kürbiskopf!

Doch der Zufall will es, das es gerade heute, am 31.Oktober 2015 zum fünftausendstenmal in diesem Jahr Klick gemacht hat!

Wir freuen uns wie die Schneekönige!

Herr König und Frau Königin

Herr König und Frau Königin

 

Seit 3 Jahren sind wir nun unterwegs und berichten über unsere Reisen mit der Anima mea.

Lake Vanern, going to Lacko Slott

  Seitdem freuen wir uns, dass die Zahl der Besucher und Aufrufe beständig zugenommen hat.

 

 

 

Doch  2015  war SPITZE!

Danke-Gracias-Thank you-Merci-Mange Tack-Obrigado-Grazie

an die Besucher aus:

Deutschland, Australien, Spanien, Schweiz, Portugal, Frankreich, Dänemark, Vereinigte Staaten, Österreich, Niederlande, Neukaledonien, Vereinigtes Königreich, Belgien, Luxemburg, Malaysia, Türkei, Japan, Barbados, Griechenland, Neuseeland, Vereinigte Arabische Emirate, Ukraine, Indien, Aland Inseln, Schweden, Finnland, Irland, Antigua und Barbuda, Grenada, Curacao, Jersey, Guernsey, Ägypten, Kroatien, Russische Förderation, Italien, Trinidad und Tobago, Norwegen, Sonderverwaltungszone Hongkong, Brasilien, Polen, Ungarn, Kanada, Tschechische Republik, Guadeloupe.

 

 

 

 Blumige Grüße aus Spanien!Strelizien leuchten in der Herbstsonne.

von Heinz und Christine

Und passend zu Halloween gibt es jetzt noch original englische Süßigkeiten für alle!

Greift zu! Vom Gucken wird man ja nicht dick.

Fudge