03.10.2017 – Wir sind das Volk!

Es ist schon 27 Jahre her, als auf den Montagsdemonstrationen in der ehemaligen DDR dieser Ruf erklang. Das Volk bäumte sich auf, ging unerschrocken auf die Straße und erlangte durch friedlichen Protest die Freiheit. Seitdem leben wieder alle Deutschen in einer Demokratie, einer Staatsform, in der das Volk entscheidet.

Ein wichtiger Bestandteil der Demokratie sind freie, geheime Wahlen, in denen das Volk seine Vertreter wählt.

Am 24. September konnten die wahlberechtigten Deutschen über ihre zukünftige Regierung entscheiden. Die meisten gingen an diesem Wahlsonntag in ihr Wahllokal und füllten den Wahlzettel in der Wahlkabine aus. Dann steckten sie den Wahlzettel in ein Briefkuvert und warfen es in eine Wahlurne. Wohl die wenigsten dachten daran, dass dieses Wahlverfahren bereits vor 2353 Jahren in Athen praktiziert wurde!

Allerdings war damals die Wahlurne aus Marmor und der Wahlzettel aus Metall. Der Wähler war Einwohner Athens, der Stadt, in der die DEMOKRATIE erfunden wurde. Denn hier galt der in Marmor gemeißelte Erlass über „Volk und Demokratie“.

Öffentlich in Athen aufgestellt: Die Stele der Demokratie (337/336 v. Chr.) Weiterlesen

17.09.2017 – Wer die Wahl hat, hat die Qual

Schon vor unserer Abreise im Frühjahr hatte ich beim Wahlamt in Hamburg Briefwahlunterlagen beantragt. Wir wussten damals noch nicht, ob und wo wir unseren Wahlschein zur Bundestagswahl 2017 ausfüllen würden, hatten aber die Hoffnung, zum gegebenen Zeitpunkt an einem Ort zu sein, an den sie uns Tochter Susanne schicken könnte.

Nicht zuletzt aus diesem Grund buchten wir ab Anfang September für einen Monat den Liegeplatz in der Zea Marina in Piräus.

Am Mittwoch, dem 6. September macht sich in Hamburg ein „Priority-Brief“ zum stolzen Preis von 9 Euro auf den weiten Weg nach Griechenland. Nach Auskunft der Deutschen Post soll dies drei Tage dauern. Weiterlesen

11.09.2017 – Piräus mit Aussicht

Kaum zu glauben: Wir sind schon eine Woche in Piräus.

Sicher und geborgen liegen wir am Steg H des kreisrunden inneren Hafenbeckens von Zea Marina bei den „kleineren“ Schiffen. Unsere Nachbarinnen links und rechts sind Motorboote.  Christina Maria, meine Namensvetterin, liegt an Backbord und erhält nur selten Besuch von ihren Besitzern.

Christina Maria mit ihrem zerfetzten Flaggenrest liegt nebenan. Weiterlesen