Den ersten Edelstein finden wir, als wir am 01. September die Äolischen Inseln erreichen.
Es ist die Insel Vulcano, deren aktiver Gran Cratere sich dunkel, vegetationslos und rauchend hinter den bizarren Felsen der Bucht Porto di Ponente erhebt.
Unseren Plan, hier zu ankern, verwerfen wir nach kurzer Überlegung. Nach 50 Seemeilen sind wir irgendwie zu müde, um jetzt noch ein Ankermanöver zu fahren. Zumal es beim ersten Versuch nicht unbedingt klappen könnte, wie Rod Heikell in seinem Küstenhandbuch Italien schreibt:
„Der Grund besteht aus grobem Sand, in dem sich der Anker nicht sofort eingräbt. Mit Geduld und Ausdauer gelingt es.“
Also steuern wir zum Bocche di Vulcano, der Vulcano von Lipari trennt und nur 800 m breit ist. Danach sind es nur noch wenige Meilen, bis wir im Norden der Rada di Lipari die Marina Porto Pignataro erreichen.
Um 15:10 Uhr liegen wir fest und freuen uns, nach 16 Monaten wieder auf dieser schönen Insel zu sein, der das Insel-Archipel auch den „Zweitnamen“ Liparische Inseln verdankt.
Stromboli, Panarea, Filicudi, Alicudi, Salina, Lipari und Vulcano sind die Gipfel von Vulkanen, von denen noch zwei aktiv sind, nämlich der bereits erwähnte Gran Cratere auf Vulcano und der Stromboli, das älteste Leuchtfeuer der Welt.
Doch diesmal fällt unser Aufenthalt kürzer aus. Wir müssen ja „Gas geben“ und starten schon am nächsten Morgen um 5:00 Uhr zum großen Sprung ans italienische Festland.
Panarea (links) und der Stromboli (rechts), dazwischen der Felsbrocken Basiluzzo bleiben an Backbord.
Um 6:40 Uhr notiere ich im Logbuch: Delfin an Backbord gesichtet.
Allerdings zeigt er uns nur die Rückenflosse und schwimmt eilig weiter. Wahrscheinlich, um sein Frühstück zu fangen.
Um 12:45 Uhr bewegt sich plötzlich das glatte Wasser!
Mindestens fünf Delfine statten uns einen Besuch ab. Sie schwimmen so dicht neben uns her, dass sie fast die Bordwand berühren. Dann drehen sie einen Kringel und kommen zurück, um erneut nebenher zu schwimmen. Auch einige Sprünge führen sie uns vor, tauchen unter dem Bug durch und schwimmen an der anderen Seite weiter mit Anima mea um die Wette.
Fünf Delfine und mein Spiegelbild im glatten, glasklaren Wasser.
Es ist immer wieder ein faszinierendes Schauspiel, diese Wildtiere zu beobachten, die sich uns Menschen so arglos und neugierig nähern. Mittlerweile sind diese „Naturjuwelen“ selten geworden. Heute hatten wir gleich zweimal Finderglück.
Ein Sonnenstrahl zielt in die Atembläschen und lässt sie funkeln wie ein Diamant.
Gegen 16:00 Uhr haben wir die 58 Seemeilen bis Vibo Valentia Marina an der Westküste von Kalabrien geschafft. In der Marina Stella del Sud ist ein Platz für uns reserviert. Stern des Südens nennt sie sich. Edelstein des Südens würde auch passen. Es ist meine Lieblingsmarina im Mittelmeer:
Ein perfekt geführtes Familienunternehmen, freundlich, sauber und preiswert (32,60 Euro pro Nacht incl. 10% Preisnachlass für ADAC Mitglieder). Das WIFI funktioniert prima und der Aperol Spritz in der kleinen, gemütlichen Bar ist gut gemixt. Gute Einkaufsmöglichkeiten und Autotankstelle finden sich im Ort. Und auch im Ristorante Saraceno gleich nebenan hat es uns gut geschmeckt!
Leider können wir nur zwei Nächte bleiben.
Am 4. September geht es fast 50 Seemeilen entlang der schönen Costa die Cedri weiter zur Marina Cetraro. Leider scheint die Einfahrt am Kopf des Wellenbrechers immer mehr zu versanden. Ein Fischer, der uns vor der Hafeneinfahrt überholt, gibt per Handzeichen Anweisungen, in welche Richtung wir der Untiefe ausweichen müssen.
Von unserem Liegeplatz aus haben wir einen schönen Blick auf den Ort Cetraro, der malerisch auf einem Hügel am bergigen Ufer liegt. Ein wahres „Edelstein-Städtchen“, das der normannische Herrscher Robert il Guiscard seiner Braut Sichelgita zur Hochzeit schenkte.
Die schöne Lage hat ihren Preis!
46 Euro müssen wir für die Nacht incl. Strom, Wasser, Dusche (sehr gepflegt) und WIFI (funktionierte nicht an Bord) bezahlen. Geschäfte gibt es hier nicht, aber Restaurants und eine Eisenbahnstation.
Wir kommen auch ohne Fischerhilfe am nächsten Morgen heil aus dem Hafen und machen uns auf den Weg nach Camerota.
Die Landschaft wird jetzt zunehmend spektakulärer.
Zunächst schauen wir an Steuerbord auf die Hügelketten des Nationalparks Pollino. In Maratea endet Kalabrien und die Basilikata drängt sich in Form eines kurzen (26 km langen), aber ganz bezaubernden Küstenabschnitts zwischen Kalabrien und Kampanien ans Meer.
Wie ein gewaltiges Amphitheater umrahmen hier die Berge den Golf von Policastro, den wir jetzt überqueren. Am Ende ragt der 1224 m hohe Monte Bulgheria aus dem Nationalpark del Cilento e Vallo, an dessen einsamer Küste Camerota mit der gleichnamigen Marina liegt.
Indem die Schönheit der Landschaft zunimmt, steigen auch die Preise: 63 Euro incl. Wasser, Strom und WIFI kostet die Nacht. Auf die Dusche für 1,50 Euro zusätzlich verzichten wir heute. Tägliches Edelsteinsammeln ist toll aber anstrengend und wir wollen eigentlich früh in die Koje. Doch ein Open Air Konzert mitten im Ort macht uns einen Strich durch die Rechnung. Wir hätten uns doch lieber einen Ankerplatz bei der Punta Iscoletti suchen sollen!
Mit Ohrstöpseln vergeht die Nacht einigermaßen erträglich. Dann liegen wieder knapp 55 Seemeilen bis Salerno vor uns. Wie an allen Tagen vorher haben wir kaum Wind, aber unser Autopilot nimmt uns das Steuern ab, so dass wir entspannt zum Ufer schauen können. Zwischendurch gibt es doch noch zwei kurze Segelperioden, so dass wir am Ende 10,7 Seemeilen lang Diesel gespart haben.
Wir lassen uns chauffieren.
In Salerno habe ich per Telefon bei Azimut Yachting (+39 089253572 und +39 089 232927, VHF Kanal 72) einen Platz für vier Nächte ergattert. Nach den Fantasiepreisen der letzten Tage kommen mir 40,89 Euro incl. Strom, Wasser, Dusche und WIFI geschenkt vor. Ist doch alles relativ!
Wir werden zwischen zwei Motorboote gequetscht, haben aber trotzdem noch einen schönen Blick auf das Castello di Arechi auf dem 263 m hohen Monte Bonadies, der sich über der Stadt mit dem morbiden Charme erhebt.
Wir fühlen uns gleich wieder wie zu Hause, denn vor 16 Monaten waren wir hier schon einmal. Damals hatten wir allerdings nicht so nette italienische Nachbarn zur Linken, die uns sofort nach der Ankunft einen Espresso über die Reling reichen und reges Interesse an unseren Segelabenteuern zeigen.
Sie geben uns auch den Tipp, Capri und die Amalfi-Küste von hier aus per Fähre zu besuchen. Von einer Busfahrt entlang der Amalfitana raten sie dagegen strickt ab. Zu viel Verkehr, zu unkomfortabel und zu voll!
Wer jetzt meint, das könnten wir doch mit dem eigenen Boot machen, dem sei gesagt: Eine Nacht in der Marina Grande auf Capri würde für unsere 32 Fuß 110 Euro kosten! Und zwei Nächte müssten wir schon bleiben, um uns in Ruhe umzuschauen.
Am Samstag fangen wir zunächst mit der Amalfi-Küste (Amalfitana) an.
Von See aus kennen wir sie schon aus dem Vorjahr. Um die Landseite zu erleben, entscheiden wir uns trotz der Warnung für den Bus.
Wir kaufen im Tabakladen ein Tagesticket für 10 Euro und stellen uns zeitig an die Haltestelle der SITA – Linie. Offensichtlich wollen an diesem Samstagmorgen noch viele andere um 10:05 Uhr nach Amalfi fahren.
Die Zeit verstreicht, aber kein Bus kommt. Die meisten Reisewilligen – auch wir – bleiben in Wartestellung.
Endlich kommt der Bus mit satter Verspätung und voll bis zum Anschlag. Der Busfahrer macht eine bedauernde Handbewegung und rauscht vorbei.
Auch der nächste Bus nach Amalfi lässt auf sich warten!
Dafür kommt inzwischen der Bus nach Maiori. – Er ist nicht so voll und hält an.
Nur, um endlich wegzukommen, steigen wir und die meisten Wartenden ein. Immerhin ergattere ich noch zwei Sitzplätze an der „richtigen“ Seite, also in Fahrtrichtung links.
Die Fahrt gestaltet sich abenteuerlich! Der Bus rattert bergauf und bergab durch die enge Straße. Wichtigste Utensilien für den Busfahrer: Bremse und Hupe!
Vor jeder Kurve wird gehupt. Trotzdem beachten dies nicht alle im Gegenverkehr und es kommt zu schweißtreibenden Ausweichmanövern. Oft muss eine ganze Kolonne mühsam zurücksetzen, damit sich der Bus Millimeter für Millimeter an den Felswänden und Mauern vorbeidrücken kann. Dann nimmt er wieder Fahrt auf und rast am Abgrund entlang, um die verlorene Zeit wieder aufzuholen. Nur Fliegen ist schöner!
Wie an den Fels geklebt: Die tägliche Herausforderung für die Busfahrer der SITA-Linie.
In Maiori hat uns der Bus nach Amalfi eingeholt. Wir steigen schnell um und weiter geht die wilde Fahrt. Diesmal allerdings im Stehen, denn alle Plätze sind besetzt. Da ist Körperkontakt zum Nachbarn vorprogrammiert, doch Italiener nehmen dies gelassen. So, wie sie auch das Verkehrschaos mit bewundernswerter Geduld und ohne Fluchen bewältigen!
Ich weiß nicht, was mich mehr in Atem hält: Die Busfahrt oder die Landschaft mit den steilen Hängen, den bizarren Felsformationen und den Terrassen mit den berühmten Riesenzitronen für den Limoncello. Jeder Felsvorsprung wurde genutzt, um ein Haus darauf zu setzen und das Grundstück drumherum in mühevoller Arbeit zu terrassieren.
Markenzeichen der Amalfiküste
Als wir Amalfi erreichen, können wir kaum glauben, dass dieser relativ kleine Ort im Mittelalter eine mächtige Seerepublik mit Handelsbeziehungen ins östliche Mittelmeer war. Doch davon zeugt bis heute die Flagge der Stadt mit dem Malteserkreuz. Es erinnert daran, dass Handelsherren aus Amalfi 1020 in Jerusalem das Hospiz der Hl. Johannes stifteten. Es war die Keimzelle des Johanniterordens und der späteren Malteserritter.
Byzantinische und maurische Einflüsse prägen auch die Architektur des prächtigen Duomo Sant´Andrea, an dessen imposanter Freitreppe sich gerade eine Radfahrergruppe fürs Erinnerungsfoto aufgestellt hat.
Natürlich besichtigen wir die Kirche des Heiligen Andreas auch von innen.
Besonders stimmungsvoll ist der Chiostro del Paradiso, ein kleines Paradiesgärtchen umgeben von weißen, ineinander verwobenen Spitzbogen-Arkaden, in dem sich Amalfis Adel bestatten ließ.
Auch im Innenhof fällt der Blick auf den freistehenden Campanile
Die größte Attraktion des Doms, der gleich aus zwei Kirchen besteht (Chiesa del Crocifisso und Andreas-Kathedrale) ist jedoch die Krypta mit den Reliquien des hl. Andreas, der in Patras gekreuzigt wurde und dessen Kreuz an jedem Bahnübergang zu finden ist. Im Jahre 1208 wurden die Gebeine des Heiligen von Bischof Capuano von Konstantinopel nach Amalfi überführt.
Seither spülten Pilgerströme zusätzliches Geld in die wohlgefüllten Kassen von Amalfi, was sich noch steigerte, als Anfang des 14. Jahrhunderts eine Flüssigkeit aus dem Sarkophag des Apostels tropfte. Sie wurde „manna“ genannt. Kein Wunder: Das „Himmelsbrot“ konnte Wunder bewirken!
Krypta: Unter der Statue des Apostels befindet sich der Sarkophag
Am Sonntag nehmen wir um 08:20 Uhr die Schnellfähre nach Capri. Für insgesamt 98,60 Euro fährt der Linea Jet der NLG ( www.navlib.it ) in einer Stunde und 20 Minuten mit kurzem Stopp über Amalfi und Positano zur Insel, wo am Abend „die rote Sonne im Meer versinkt“.
Positano
Als kubistischer Traum steigt der ehemals verschlafene Fischerort aus dem Meer. In den 1920er Jahren fanden hier Schriftsteller, Maler und Musiker eine pittoreske Bleibe, wo es sich mit wenig Geld wunderbar leben ließ. Ende der 1950er Jahre wurde Positano ein angesagter Ort für Filmstars und den Jet-Set. Heute hat der Besucher die Wahl zwischen sündhaft teuren Hotels und bezahlbaren Alternativen.
Pastellfarbene Würfelhäuser stapeln sich am Hang. Zu den meisten gelangt man nur über Treppenwege. Die haben wir in Hamburg-Blankenese übrigens auch!
Dann geht es an den drei winzigen Inseln Li Galli (die Hähne) vorbei nach Capri.
Li Galli: Dem Mythos nach sind es die versteinerten Leiber der Sirenen (weibliche Wesen mit Hühnerfüßen), die in der Antike mit ihrem Gesang den Seefahrer ins Verderben rissen.
In der Marina Grande wird der Buganker der Fähre ausgebracht. Dann legt sie rückwärts an der Hafenmauer an. Wir merken uns beim Aussteigen die Nummer 5 für die Rückfahrt.
Selbst jetzt, wo die Ferienzeit in Italien und den meisten europäischen Ländern vorüber ist, kommen noch reichlich Gäste mit den vielen Fähren aus Neapel, Salerno und Sorrent. Die meisten machen einen Tagesausflug, wofür sich das Wochenende besonders gut eignet.
Die Einwohner Capris haben sich auf den Andrang sehr gut eingestellt. Kleine Busse fahren in kurzen Abständen zu den Inselorten. Drängeleien – sonst üblich in Italien – bleiben aus, weil ein Leitsystem die Fahrgäste zwingt, in Reih und Glied zu bleiben. Alle – ob Busfahrer, Ordner oder Polizist – geben auch bei der hundertsten Frage nach dem Ticketschalter freundlich und zuvorkommend Auskunft.
Zwischen den Besucherströmen fahren ständig kleine Müllfahrzeuge, die dafür sorgen, dass die Straßen und Plätze sauber bleiben. Es gibt – gefühlt – tausende Restaurants und Bars. Doch auch hier ist man weder aufdringlich noch nachlässig. Natürlich ist ein belegtes Brötchen hier etwas teurer als in der Altstadt von Salerno. Aber es ist frisch und schmackhaft zubereitet!
Und genau das gönnen wir uns, nachdem wir mit dem Bus hinauf nach Anacapri gefahren sind.
Danach sind wir gestärkt für die Villa San Michele. Sie steht auf einem Hanggrundstück und ist die Erfüllung eines Lebenstraums. Dort, wo einst die Ruinen der Michaels-Kapelle und einer römischen Villa standen, begann der schwedische Modearzt Axel Munthe 1896 mit dem Bau seines Domizils. Wind, Sonne, Meeresrauschen und Licht sollten dieses Haus durchfluten, das vom Hausherrn mit archäologischen Fundstücken und zusammengetragenen Antiquitäten ausgestattet wurde.
Die Küche. Hier bereiteten die Hausmädchen Maria, Rosina und Giovannina das Essen vor. Munthe lebte gesund und vegetarisch. Er vertrat die Ansicht, über 50 sollte man kein Fleisch mehr essen.
Da mache ich ja alles richtig!
Ein wahres Kleinod ist der Garten mit dem Laubengang!
Von hier öffnet sich ein grandioser Blick über die Marina Grande bis zur Halbinsel Sorrent.
Wir wandern zurück zur Piazza Vittoria. Hier befindet sich die Talstation der Seggiovia (Sessellift). 11 Euro kostet die Hin- und Rückfahrt auf den 589 m hohen Monte Solaro.
Der himmelweite Blick auf die Marina Picola und die Faraglione (Felsbrocken) ist unbezahlbar!
Die Faraglione
Nach diesem Ausblick ist klar: Capri ist ein kleines Paradies!
Und es hat sogar einen Paradiesgarten.
Den schauen wir uns in der Chiesa di San Michele Arcangelo in Anacapri an.
Der Fußboden dieser 1719 erbauten Kirche besteht aus Maioliken, die in Neapel hergestellt wurden. Rund um den Apfelbaum mit der Schlange tummeln sich in friedlicher Eintracht Löwen, Affen, Pferde und Ziegen. Im Vordergrund laufen zwei erschrockene Menschen davon. Sie haben vom Baum der Erkenntnis genascht und werden dafür aus dem Paradies vertrieben.
Adam und Eva nach dem Sündenfall
Mit dem Bus fahren wir nun hinunter zu Anacapris schicker Schwester Capri. Auf der Piazzetta tobt der Bär. Durch die schmalen Straßen, die von ihr abzweigen schieben sich Menschenmassen. Besonders an einem bestimmten Eisladen hat sich eine lange Schlange gebildet! Umsonst gibt es hier bestimmt nichts, aber es muss wohl besonders leckeres Eis sein, für das man sich hier die Beine in den Bauch steht.
Wir haben in Anacapri bereits eine dicke Kugel zu 3 Euro weggeschleckt. Hat auch gut geschmeckt!
Von der Luxusherberge Quisisana zweigt die Via Camerelle ab.
Teure Meile
Hier ist das Gedränge nicht mehr ganz so groß. Die meisten Capri-Besucher kommen wohl doch nicht, um sich ein Chanel-Kostüm oder eine Louis Vuitton -Tasche als Reiseandenken zu kaufen.
„Kachellook“ bei Dolce & Gabbana
Wir haben alles, was wir brauchen und was nicht mit Geld zu bezahlen ist:
Edelstein-Erinnerungen mit dem Namen Amalfitana und Capri!
Zufrieden fahren wir mit dem Bus hinunter nach Marina Grande. Von hier fahren die Boote zur berühmten blauen Grotte, die wir von vorneherein vom Besuchsprogramm gestrichen haben. Immerhin hat der Käptn dort schon vor einem halben Jahrhundert beim Tauchen die verloren gegangenen Fotoapparate auf dem Meeresgrund begutachtet.
Aber es ist noch Zeit für einen Aperol Spritz!
Dann gehen wir zur Hafenmauer, wo die Nummer 5 steht. Viele Menschen warten hier mit dem Rückfahrticket in der Hand auf ihre Fähre. Neben uns stehen zwei Engländerinnen, die das gleiche Ticket wie wir haben:
09.09.2018
Capri – Salerno 17:15
Doch unsere Fähre legt nicht an, obwohl es bereits 17:10 Uhr ist. So langsam werden wir stutzig. Außer den beiden Engländerinnen, die mittlerweile unser ungutes Gefühl teilen, hat niemand das gleiche Ticket wie wir. Doch keiner kann uns sagen, ob wir hier richtig sind oder nicht. Lediglich, dass hier wohl alle nach Neapel wollen.
Dann kommt die Erkenntnis! Drüben, wo wir vorhin den Aperol Spritz getrunken haben, hat vor einigen Minuten eine Fähre angelegt, die mittlerweile voll beladen ist. Das muss unsere Fähre sein!
Auch die beiden Engländerinnen haben diese Erkenntnis gewonnen und preschen wie von der Tarantel gestochen los. Ich renne hinterher, bahne mir einen Weg durch die Menschenmassen und feure den Käptn an, es mir gleich zu tun.
Die Gangway wird schon hochgezogen, da springe ich drauf und bitte, den Vorgang zu stoppen. Endlich ist auch der Käptn da und wir verlassen als letzte Passagiere die Gangway. Atemlos lassen wir uns in einen der Kunstledersitze fallen.
Schwein gehabt! Es war nämlich die letzte Fähre nach Salerno.
Auch schön, um sich auszuruhen: Kachelbank in Anacapri
Dankeschön! Erneut ein wunderschöner Bericht!
Liebe Grüße!
Ingrid
Danke!😊
Liebe Grüße aus Neapel
Hallo Christine und Heinz! Wir liegen im Liegestuhl auf einer Terrasse über dem Mittelmeer auf einer Klippe in Deja (Mallorca) und haben gerade Muße, Christines tollen Blog zu lesen! Ihr solltet das unbedingt einem Verlag anbieten! Amalfiküste vom Meer aus zu sehen, ist ein Traum. Die Orte fanden wir reichlich überlaufen.
Wir wünschen Euch weiterhin gute Fahrt, schönes Wetter und bleibt gesund. Liebe Grüße, Gisela und Herbert
Hallo, Herbert und Gisela,
wir sitzen gerade an Bord im schönen Gaeta unter grauem Himmel, aus dem es leicht tröpfelt. Aber es ist noch immer sehr warm und morgen soll auch wieder die Sonne scheinen. Dann geht es weiter Richtung Rom.
Lasst es euch gut gehen auf Malle! Dort hat es uns auch gut gefallen. Besonders in den Bergen.
Liebe Grüße und gute Erholung vom anstrengenden Rentneralltag
Christine und Heinz