Nach zwei anstrengenden Ausflugstagen und zwei Nächten Hafendisco bis halb drei Uhr morgens habe ich erstmal genug von der Zivilisation und möchte nur noch meine Ruhe. Aber die Schapps und die Kühlbox sind leer. Auch die Trinkvorräte gehen langsam zur Neige, so dass wir vor „the big jump“ nach Crotone an der Stiefelsohle Italiens nochmal einkaufen müssen.
Übermüdet quäle ich mich am Montagmorgen aus der Koje. Der Käptn leidet nicht so sehr unter Lärm und Schlaflosigkeit und hat schon das Kaffeewasser in die Thermoskanne gefüllt. Ein starker Nescafe´ weckt meine Lebensgeister.
Nach dem Frühstück wird der Hackenporsche aus der Hundekoje gekramt, der Rucksack geschultert und nach Läden gesucht. Wir sind zwar schon den dritten Tag in Catania, kennen aber nur den Weg zur Busstation und zum Bahnhof entlang der „Raserstrecke“. Nicht sehr einladend, was da so am Wegesrand steht. Und auch die Busfahrt zum Ätna durch Catanias Hinterhöfe machte kaum Lust auf diese Stadt.
Wie gewohnt, laufen wir auf der Suche nach einem Supermarkt erst mal in die Richtung, die uns bekannt ist. Irgendwo wird sich in einer Seitenstraße schon ein Supermarkt finden…
Wir laufen und laufen und sind schließlich wieder am Bahnhof. Nichts! Dann laufen wir parallel zur „Raserstrecke“ eine andere „Raserstrecke“ zurück. Monotone Wohnblocks, viele Afrikaner. Kein Supermarkt. Weiterlesen