Am 30. Oktober ist es dann so weit. Wir bringen unser Schiff ins Winterlager. Und das bei knallblauem Himmel, strahlendem Sonnenschein und 25°C im Schatten.
Kaum verlassen wir die Hafenausfahrt vom Porto di Roma, könnten wir schon wieder endlos weiterfahren, so sehr lockt das ruhige, blaue Mittelmeer. Doch nach knapp 1 1/2 Meilen gleich „um die Ecke“ den Tiber flussaufwärts, ist das Vergnügen vorbei.
Der Besitzer von Cantiere Altamarea steht an Land und unterhält sich mit Kunden, als wir auf seinen Steg zulaufen. Er winkt uns zu und kommt, um die Leine anzunehmen. Dann gehen wir ins Büro, um ein Formular auszufüllen. Der Fernseher läuft und wir sehen zerstörte Häuser in den italienischen Nachrichten. Schon wieder hat es nicht weit von Rom entfernt ein Erdbeben gegeben. Erdstöße der Stärke 6,4 haben in mehreren Ortschaften viele alte Gebäude zum Einsturz gebracht. Menschen sind bisher wohl nicht zu Schaden gekommen. Bis Rom war das Beben spürbar! „In den Autos sind die Alarmanlagen durch die Vibration ausgelöst worden und die Menschen stürzten erschrocken auf die Straße. Nun ist auch noch die Metro gesperrt,“ berichtet der Cantiere-Besitzer.