06.07.2016 -Die Gallura

Am Samstagabend   treffen wir uns mit Wolfgang und Gisela in der Hafenpizzeria. Die Tische rundum sind von den Einheimischen besetzt. Lebhaft und laut wird über das bevorstehende  Fußballereignis diskutiert. Wir sind verhalten optimistisch, rechnen aber mit der „traditionellen“ Niederlage gegen die italienische Nationalmannschaft.

Dann ertönen auch schon die Nationalhymnen aus dem Fernseher und das Spiel beginnt.

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In der Pizzeria

Wie alle Fußballinteressierten wissen, geht es trotz Verlängerung unentschieden aus. Dann kommt das Elfmeterschießen. Trifft ein Italiener das Tor, fliegen die sardischen Arme in die Luft und Jubel bricht aus. Trifft ein deutscher Spieler, fliegen unsere Arme hoch und wir jubeln über den Treffer. Immer im Wechsel wird getroffen und verschossen. Die Spannung steigt ins Unerträgliche.

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Hier weiß er noch nicht, dass er den Elfmeter verschießt.

Dann kommt der entscheidende Treffer und Deutschland darf in die nächste Runde. Wir können es nicht glauben, rufen den Sarden  ein versöhnliches „Solo fortuna!“ zu und sie, sich in ihr Schicksal fügend, bestätigen mit: „Si, si, solo fortuna!“  Dann klopfen sie uns anerkennend auf die Schulter und reichen uns die Hände. Mein Nachbar, der mal einige Zeit in Bayern gearbeitet hat, sagt: „Hauptsache, Spanien, England und Frankreich haben uns nicht besiegt. Deutschland ist okay!“  Kein schräger Blick, kein böses  Wort. So geht der lange Fußballabend friedlich zu Ende.

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