Nach der Isola di San Pietro zieht es uns zur Isola di Sant´Antioco. Mit der „Hauptinsel“ ist diese Isola durch einen Damm und eine Brücke (Ponte Romano) verbunden. Dort gibt es drei Marinas: Calasetta im Nordwesten, Porto Ponte Romano am aufgeschütteten Damm und die Marina in der Stadt Sant´Antioco.
Es weht ein leichter Westwind und sowohl wir als auch die Amica rollen beim Auslaufen die Genua aus. Nun hat unser „Oscar“ Pause. Zwei Meilen vor der Einfahrt in die betonnte Fahrrinne nach Sant´Antioco ruft Wolfgang wie vorher mit dem Hafenmeister abgesprochen in der Marina an. Inzwischen zeigt der Tiefenmesser zunehmend weniger unter dem Kiel an. Die Amica hat wie wir das Segel eingerollt und fährt nun unter Motor an Steuerbord neben uns her. Argwöhnisch starre ich auf die elektronische Seekarte und den Tiefenmesser. Ich warne den Käptn nachdrücklich, nicht noch näher an die Amica heranzufahren, da wir uns einem gefährlichen Flach nähern. Meiner Meinung nach müsste sich der Eingang zur Fahrrinne weiter an Backbord befinden, wohin wir jetzt auch abdrehen. Da sehen wir auch schon das Schlauchboot mit dem Hafenmeister auf uns zu brausen, während die Amica immer weiter im Kielwasser zurückbleibt. Das heißt, sie bleibt nicht nur zurück, sie bewegt sich auch gar nicht mehr! Sie ist aufgelaufen, aber wir können ihr nicht helfen, ohne uns selbst in Gefahr zu bringen. Mit Händen und Füßen erklären wir dem Mann im Schlauchboot, was passiert ist. Weiterlesen