Freitag, den 13. haben wir hinter uns. Es ist nichts Schlimmes passiert. Vorgestern haben wir uns für 70 Euro ( zwei Tage) einen kleinen Panda beim nächstbesten Autoverleiher gemietet, um die Insel zu erkunden. Es gibt unzählige Fahrrad-, Moped- und Autovermieter auf der Insel. Der Himmel weiß, wo all die Fahrzeuge hinsollen, wenn im Sommer die Touristenscharen einfallen. Wahrscheinlich gleicht die 17 km lange Straße von La Savina bis El Pilar de la Mola dann der A1 von Hamburg nach Fehmarn an einem heißen Sommerwochenende. Ein einziger Stau von morgens bis abends!
Wir haben unser Auto gestern Nachmittag unversehrt auf dem Parkplatz abgestellt und werden es heute wieder zurückgeben. Der einzige kleine Schock schoss uns in die Glieder, als wir gestern auf der superschmalen Straße zum Leuchtturm „Far des Cap de Barbaria“ von einem entgegenkommenden Fahrzeug in voller Fahrt am linken Rückspiegel gestreift wurden. „Klonk!“ machte es, aber der Spiegel war nur umgeklappt und hatte keine Schramme. Der Übeltäter fuhr übrigens ungebremst weiter. „Merkst du was, oder bist du schon tot?“
Unser Panda
Kultauto Citroen
Überall auf der Insel hört man deutsche Töne. Eine Fähre nach der anderen bringt bzw. holt die „Ruhesuchenden“ auf die Insel. Bis in die späte Nacht bollern die Rollkoffer an uns vorbei. Die Fähren verursachen einen Schwell, der Anima mea unglaublich aufwühlt und uns in der Koje eine Rollkur verpasst.
Anima mea an ihrem schwelligen Platz
Blick auf den Fährterminal im Port de la Savina
Man merkt es schon: Formentera ist beliebt. Was kein Wunder ist, wenn man sich auf einsamen Wegen entlang der Steilküste oder durch die duftenden Pinienwälder aufmacht, die Schönheit dieser Baleareninsel zu erkunden.