19.07.2013 – Vom Markermeer nach Amsterdam

19.07.2013 – Vom Markermeer nach Amsterdam

Heute war ich bei Dirk! Natürlich nicht bei meinem Schwiegersohn sondern bei Dirk van den Broek, einem Einkaufsparadies hier um die Ecke vom Jachthafen Aeolus in Amsterdam.
Heute Morgen haben wir um 10:10 Uhr den Jachthafen „Het Galgenveld“ (WSW „De Zeevang“) bei wunderbarstem Segelwetter verlassen. Dieser Jachthafen bekommt von uns fünf Sterne: Stern Nr. 1 für seine schöne Lage am Oorgat, dem Zugang zum Markermeer und wegen der Nähe zum Städtchen Edam, das viel Käse hat, aber überhaupt nicht Käse ist. Stern Nr. 2 für die gut durchdachten, komfortablen Sanitäranlagen. Stern Nr. 3 für den freundlichen Hafenmeister, der dafür sorgt, dass alles pikobello in Ordnung ist. Stern Nr. 4 für das sehr moderate Hafengeld: 13 Euro pro Übernachtung incl. Strom und Wasser, 0,50 Euro für die Dusche, kostenloses Internet. (Im Compagnieshafen Enkhuizen haben wir 21,50 Euro pro Nacht hinblättern müssen, dazu 1 Euro für die Dusche und 50 Cent für Strom!) Stern Nr. 5 vergeben wir für den kostenlosen Fahrradverleih beim Hafenmeister. Wir hätten den fünf Sternen sogar noch ein Plus hinzugefügt, wenn nicht Heinz Fahrrad einen Schaden an der Gangschaltung gehabt hätte. So musste der Kapitän ständig im ersten Gang fahrend das Fischerdorf Volendam – es gehört zur Gemeinde Edam – ansteuern. Das war einigermaßen mühsam und hat sich leider überhaupt nicht gelohnt! Ich sage nur: Rüdesheim/ Drosselgasse am Markermeer! Busladungen von asiatischen, südamerikanischen und sonstwoherkommenden Touristen, die dort auf die Schnelle Kibbeling (gebratene Fischstückchen) und Softeis in sich hineinstopfen und als Andenken in einem der gefühlt tausend Fotostudios für ein Porträt in holländischer Tracht posieren. Der Kapitän bekam einen regelrechten Panikanfall und beschleunigte seine Fahrt dermaßen, dass ich – im dritten Gang- kaum folgen konnte!

Nun liegen wir hier in der Großstadt. Nicht im bekannten, stets überfüllten Sixthafen, sondern etwas entfernt davon, aber auch „aan de noordkant van het binnen Ij“. Der Jachthafen Aeolus ist ebenfalls preisgünstig (12,50 Euro pro Nacht alles incl., Dusche 50 Cent), gepflegt und für eine Großstadt und für Freitagabend sehr ruhig. Freitags sind die Niederländer nämlich oft außer Rand und Band. Dann trinken sie sich einen, fahren in Gruppen auf ihren kleinen Booten durch die Kanäle, lachen, reden und singen laut und freuen sich, dass die schwere Arbeitswoche zu Ende und das Wetter noch immer schön ist. Na ja, und dann liegt um die Ecke eben noch Dirk. Da werden wir uns kostengünstig verproviantieren, bevor wir weiterziehen. Doch vorher schauen wir uns morgen das quirlige Amsterdam an.

Die Constellation neben dem Concert Gebow

Kibbeling für Christine

Zurück aus dem Einkaufsparadies

Gedränge in der Oranjesluis vor Amsterdam

Leuchtturm auf der Insel Marken, Markermeer

Edam-Jachthaven „Het Galgenveld“

Der Käsemarkt in Edam

Volendam